BARF-Rechner mit komplettem Wochenplan & allen Zusätzen
Unser kostenloser BARF-Rechner hilft Ihnen, die Komponentenverteilung zu errechnen. Aber hätten Sie nicht lieber einen ausführlichen Futterplan mit allen Zusätzen?
Putenfleisch bzw. Fleisch vom Truthahn gilt als helles Geflügelfleisch und weist im Vergleich zu dunklem Fleisch wie Rindfleisch einen geringeren Eisengehalt auf. Beim BARFen können verschiedene Muskelfleischteile von der Pute an Hunde verfüttert werden, wie beispielsweise die Brust, der Magen oder das Schenkelfleisch. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Putenfleisch bei der BARF-Ernährung wissen müssen.
In Deutschland werden jährlich 1,6 Mio. Tonnen Geflügelfleisch produziert. Da die Schlachtausbeute beim Truthahn mit 68 % höher liegt als beispielsweise bei Rindfleisch, gibt es zusätzliche Teile wie Herzen und Mägen, die im Humanbereich nicht so stark nachgefragt werden. Diese Komponenten können jedoch für Hunde genutzt werden.
Durch den meist geringen Fettanteil ist Putenrfleisch auch bei Verdauungsstörungen gut verträglich. Daher wird es bei Durchfall beim Hund auch meist als Schonkost empfohlen, gekochte Hühnerbrust mit Karotten zu füttern.
Putenfleisch ist bedauerlicherweise nur selten aus artgerechter Haltung erhältlich. Obwohl die Käfighaltung für Gelfügel in Deutschland mittlerweile verboten ist, entspricht die Bodenhaltung mit einer hohen Anzahl von Tieren pro Quadratmeter nicht unbedingt dem Bild von „glücklichen Puten“, das Verbraucher haben.
Putenfleisch zählt bei Hunden zu den häufigen Futtermittelallergenen, zumal Kreuzallergien in Bezug auf Huhn möglich sind.Das bedeutet nicht, dass Putenfleisch per se Allergien verursacht, aber aufgrund seiner häufigen Verwendung in Futtermitteln ist es bei der Entstehung von Allergien oft präsent.
Leider weisen Geflügelfleischproben immer wieder Rückstände von Antibiotika auf. Besonders Putenfleisch ist davon betroffen, da die Haltungsbedingungen eine intensive Nutzung von Antibiotika erfordern. Es ist besorgniserregend, dass bis zu 88 % der Proben mit antibiotikaresistenten Keimen belastet sind.
Neben Wasser besteht Putenfleisch überwiegend aus Eiweiß und enthält in der Regel nur geringe Mengen an Fett. Hier sind die Nährwertangaben für eine 100-Gramm-Portion Putenbrust mit einem Fettgehalt von 1 %:
Putenfleisch zeichnet sich in der Regel durch einen hohen Eiweißgehalt aus. Bei Putenbrust liegt dieser Anteil bei über 23 %, was es zu einer erstklassigen Proteinquelle macht. Andere Teile wie Putenherz, Putenmägen und Putenschenkelfleisch enthalten etwas weniger Protein mit etwa 15 % Gehalt. Das Protein im Muskelfleisch der Pute, insbesondere in der Brust, ist von herausragender Qualität und enthält alle essenziellen Aminosäuren, die ein Hund benötigt, einschließlich Tryptophan. Durch den geringen Anteil an Bindegewebe eignet sich das Putenmuskelfleisch auch als Proteinquelle bei bestimmten Erkrankungen wie Niereninsuffizienz. Wenn jedoch mageres Fleisch in einer BARF-Ration verwendet wird, sollte Fett ergänzt werden. In unserem kostenlosen BARF-Rechner ist ein Fettrechner integriert, der Ihnen dabei hilft. Die entsprechende Fettmenge muss dann manuell abgezogen werden. Unsere Premium-Versionen bieten Ihnen die Möglichkeit, diese Werte automatisch zu ermitteln.
Putenfleisch wird als mageres Fleisch betrachtet. Der Fettanteil im Fleisch hat einen Einfluss auf den Proteingehalt sowie den Kaloriengehalt, weshalb Putenfleisch eher kalorienarm ist. Dies kann ein Nachteil für Hundefutter sein, da eine größere Menge an Fleisch verwendet werden muss im Vergleich zu fettigeren Fleischsorten. Je nach Teilstück variiert der Fettgehalt von unter 1 % bis zu 15 %. Dies macht es für BARF weniger geeignet. Es wird empfohlen, für Hunde bevorzugt Teile mit einem Fettgehalt von 15-25 % zu verwenden, wie zum Beispiel durchwachsenes Muskelfleisch. Falls dies nicht möglich ist, kann zusätzliches Fett ergänzt werden. Dabei kann auch Putenfett verwendet werden. Putenfett besteht zu etwa 30 % aus gesättigten und zu 70 % aus ungesättigten Fettsäuren, wobei der Großteil einfach ungesättigte Fettsäuren sind. Putenfett ist eine gute Quelle für Linolsäure, die auch für gebarfte Hunde essentiell ist.
Putenfleisch ist im Vergleich zu anderen Muskelfleischsorten nicht besonders nährstoffreich. Abgesehen vom hohen Proteinanteil liefert es allerdings verhältnismäßig viel:
Natürlich enthält Putenfleisch auch noch viele andere Vitamine und Mineralstoffe.
Auch Fleisch enthält eine Vielzahl von bioaktiven Stoffen und Antioxidantien, die sich bei ausreichendem Verzehr positiv auf die Gesundheit des Hundes auswirken können. Im Fall von Putenfleisch sind insbesondere folgende Bestandteile erwähnenswert:
Unser kostenloser BARF-Rechner hilft Ihnen, die Komponentenverteilung zu errechnen. Aber hätten Sie nicht lieber einen ausführlichen Futterplan mit allen Zusätzen?