Innereien bei BARF

BARF-Rechner Innereien
Unsere BARF-Rechner integrieren Innereien in den Futterplan. Die Standardeinstellung im BARF-Rechner beträgt 15 % vom tierischen Anteil (also 12 % in der Gesamtration). Diese Menge kann in den Premium-Versionen bei Bedarf individuell variiert werden. Aber warum sollte man bei BARF dem Hund Innereien geben? Sind das nicht Entgiftungsorgane, die damit schädliche Substanzen enthalten?

Innereien sind immer Bestandteil der Nahrung wildlebender Beutetiere. Je nach Größe des Beutetieres machen sie zusammen mit dem Blut etwa 20 % des Körpergewichtes aus. Sie sind damit einerseits ein natürlicher Bestandteil des Beutetieres und andererseits sehr nährstoffreich. Innereien sind sehr gute Nährstofflieferanten und somit die Hauptquelle für alle Vitamine, die der Hund benötigt. Darüber hinaus liefern sie sehr viele Mineralstoffe und Spurenelemente, die in dieser Konzentration in keiner anderen Futterkomponente enthalten sind. Möglicherweise ist dies auch der Grund, warum Wölfe bei größeren Beutetieren zuerst die Leber fressen.

Um herauszufinden, welche Innereien besonders relevant sind, muss man nur Nährstoffverteilung der wichtigsten Innereien mit normalem Muskelfleisch vergleichen. Aber was zählt zu Innereien? Das sind Leber, Niere, Milz, Lunge sowie Herz und wie man sehen kann, unterscheiden sich die Nährwerte stark voneinander. Herz und Lunge sind die „unwichtigsten“ Innereien, denn ihre Zusammensetzung unterscheidet sich kaum von Muskelfleisch.

Die Nährstoffdichte

Leber, Niere und Milz liefern insbesondere Natrium, Kalium, Eisen, Kupfer, Mangan, Jod, Selen sowie die Vitamine A, D, K, B2, B12, B5 (Pantothensäure), B3 (Nicotinsäure) sowie B7 (Biotin) und B9 (Folsäure) in wesentlich höheren Konzentrationen als normales Muskelfleisch. Es enthält auch mehr Taurin. Leber liefert viel Vitamin A, aber auch Vitamin D und alle B-Vitamine. Die Milz ist ein unglaublich guter Eisen- und Kaliumlieferant und die Nieren liefern viel Selen. Innereien haben unterschiedliche „Stärken“, deshalb reicht es nicht, z.B. nur Leber oder nur Niere zu füttern.

Innereien liefern übrigens auch recht viel Purin. Purine sind als Bausteine der DNA und RNA ein natürlicher Bestandteil aller Körperzellen. Sie sind daher in vielen Nahrungsmitteln enthalten, insbesondere in Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten. Für gesunde Tiere stellen Purine kein Problem dar, da sie zu Harnsäure verstoffwechselt und über den Urin ausgeschieden werden. Bei Hunden mit einer Harnsteinproblematik (z. B. Dalmatiner) kann dies aber anders aussehen.

Aufteilung der Innereien

Die optimale Verteilung der Innereien richtet sich grundsätzlich nach der Zusammensetzung eines Beutetieres. Demnach sollte der Innereienanteil ca. 15 % des tierischen Anteils betragen und zu 30 40 % aus Leber bestehen, der Rest, also Niere, Milz, Lunge und Herz, kann zu gleichen Teilen verfüttert werden. Dies entspricht in etwa der Verteilung im Beutetier. Wie bereits erwähnt, ist es aber auch möglich, Lunge und Herz wegzulassen und stattdessen je ein Drittel Leber, Niere und Milz zu verfüttern.

Fütterungsmenge

Der kostenlose BARF-Rechner ermittelt nur die Gesamtmenge der Innereien. IN den Premium-Versionen ist zusätzlich noch die optimale Aufteilung der Ration festgelegt. Ein zu hoher Anteil an Innereien sollte nicht auf einmal gefüttert werden, da dies zu weichem Kot führen kann. Daher sollte die Innereien-Verteilung im Futterplan so angepasst werden, dass die Wochenmenge auf mindestens drei Tage verteilt wird. Die Grundeinstellung im Wochenplan der Premium-Versionen sieht das automatisch so vor. Natürlich ist eine individuelle Anpassung möglich.

Thema 4/7:

Innereien bei BARF

Nun wissen Sie, worauf Sie im BARF-Rechner bei den Innereien achten müssen. Lernen Sie jetzt mehr über die Hauptkomponenten bei BARF.

Innereien im BARF Rechner

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