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Die Art des Futterplans

Bei BARF gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen Futterplan zu berechnen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einem Wochenplan und einem Komplettfutter. Für Welpen lassen sich grundsätzlich beide Varianten umsetzen. Welche Variante unter praktischen Gesichtspunkten einfacher ist, hängt von, Gewicht des Welpen ab und natürlich auch von den Präferenzen des Besitzers.

Was ist ein Wochenplan?

Bei einem Wochenplan wechseln die Futterbestandteile täglich. Das bedeutet, man erhält einen Plan, in dem pro Tag konkrete Mengen der Hauptfutterkomponenten genannt werden, z. B. montags 350 g Muskelfleisch, 150 g Obst-Gemüse-Mix usw. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise alle Komponenten wie Innereien, Knochen usw. täglich zu füttern oder diese auf mehrere Tage zu verteilen. Der BARF-Rechner für Welpen ermöglicht hier individuelle Einstellungen.

Ein Wochenplan eignet sich vor allem für Hunde großer Rassen, denn die Mengen sind recht groß und lassen sich gut abwiegen. Bei Welpen großer Rassen kann es natürlich – vor allem anfangs – sein, dass die Mengen trotzdem klein sind und im Plan steht, man solle z. B. 55 g Muskelfleisch oder 15 g Hühnerhals füttern. Hier schafft ein Komplettfutter Abhilfe.

Was ist ein Komplettfutter?

Bei einem Komplettfutter mischt der Hundehalter größere Mengen z. B. 10 kg BARF in einem großen Gefäß zusammen und friert viele, kleinere Tagesportionen ein. Diese enthalten dann alle Hauptkomponenten und natürlich auch die Zusätze. Das erleichtert vor allem bei Welpen oder kleinen Hunderassen die Arbeit, denn hier würde im Wochenplan z. B. 15 g RFK (rohe, fleischige Knochen) pro Tag stehen. Das ist unter praktischen Bedingungen nicht so einfach umsetzbar, weshalb das Komplettfutter hier eine gute Alternative ist.

Beim Komplettfutter wird einfach die Menge Futter eingegeben, die hergestellt werden soll. Der Rechner zeigt an, für wie viele Tage diese Menge in etwa reichen wird. Achtung: Diese Zahl ist gerundet. Wenn man also Futter für exakte 10 Tage haben will, müsste man bei einer angegebenen Tagesfuttermenge von 265 g am Tag, dann 2,65 kg also gewünschte Menge eingeben. Der Rechner rundet die Zahlen außerdem, weil mit dieser Art der Fütterung keine Tagesrationen gemischt werden, sondern immer das Anmischen einer größeren Menge im Vordergrund steht.

Bei 5 kg Komplettfutter ist es nicht dramatisch, dass die Werte gerundet werden. Gibt man nur sehr geringe Mengen ein wie z. B. eine Tagesration von 265 g, dann ist dieser Rechner wegen der Rundungen zu ungenau. Wenn Sie die Aufteilung für genau einen Tag sehen wollen, klicken Sie bitte im Wochenplan unten links auf „Details zum Futterplan“. Dort finden Sie ungerundete Werte für die Hauptkomponenten und die Zusätze.

Zubereitung

Beim Komplettfutter werden alle Zutaten in mundgerechten Stücken (es muss nicht gewolft sein) in einem großen Gefäß (z. B. Eimer, Topf) vermischt, in einzelne Tagesportionen geteilt und dann bis auf 2 Portionen eingefroren, z. B. in Gefrierbeuteln oder Frischhaltedosen. Es ist für den Welpen unproblematisch, das Fleisch gefroren zu kaufen, aufzutauen und wieder einzufrieren. Das Futter wird täglich aufgetaut, auf die Anzahl der gewünschten Mahlzeiten verteilt und dem Hund serviert.

Der Rechner bietet zwei Varianten des Futters an, die abwechselnd verfüttert werden sollten. Der Unterschied liegt in der Innereienaufteilung. Durch die beiden Varianten wird gewährleistet, dass alle Innereien im passenden Verhältnis gefüttert werden. Es ist auch möglich, ausschließlich die Variante 1 zu füttern. Ausschließlich die Variante 2 zu füttern, ist hingegen nicht optimal, da diese Herz und Lunge als Innereien enthält, welche im Vergleich zu Milz und Niere eher nährstoffarm sind.

Das Futter sollte regelmäßig in seinen Bestandteilen variiert werden, sodass Abwechslung entsteht. Es kann sinnvoll sein, die beiden Varianten nicht nur in den Innereien zu variieren, sondern beispielsweise eine Sorte mit hauptsächlich Lamm und die andere mit Rind zu mischen und diese abwechselnd zu füttern. Wenn das Tier verschiedene Fleisch- und Fischsorten verträgt, können diese auch kombiniert werden – es muss kein Monoproteinfutter sein. Es können also beispielsweise Hühnerhälse mit Rindermuskelfleisch kombiniert werden.