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Die Art des Futterplans

Die Energieversorgung wird bei fleischbasierter Ernährung wie BARF vor allem über Fett sichergestellt. Einer der häufigsten Fehler bei BARF, ist eine zu fettarme Fütterung. Aus diesem Grund wird empfohlen, dass etwa 15–25 % Fett im Muskelfleisch vorhanden sein sollten, ggf. kann auch noch mehr Fett notwendig sein (z. B. bei Sporthunden oder während der Säugephase).

Welpen sollten nicht zu fettreich gefüttert werden

Die bei BARF empfohlene Fettmenge trifft für erwachsene Tiere anwendbar, bei Welpen sollte man sich eher an der unteren Grenze, also 15 % Fett orientieren. Das hat zwei Gründe: Erstens erhöht eine zu energiereiche Ration das Risiko von Skelettfehlentwicklungen – vor allem bei großen Rassen. Und je fettreicher das Fleisch ist, desto energiereicher ist die Ration.

Zweitens nimmt mit steigendem Fettgehalt im Fleisch dessen Proteingehalt ab, was im Falle der Welpenfütterung durchaus dazu führt, dass das Tier nicht mehr genug Eiweiß zu sich nimmt, um angemessen wachsen zu können. Demnach sollte als Zielfettgehalt von 15 % ausgegangen werden, solange das Tier noch im Wachstum ist. Dies trifft insbesondere auf die Hauptwachstumsphase zu. Bei sehr schlacksigen Junghunden, die relativ hohe Futtermengen bekommen (z. B. 7 Monate alter Schäferhund mit noch immer 5 % Futter), kann der Wert natürlich auch auf 20 oder bei extrem aktiven Hunden auch 25 % angehoben werden. Die Erhöhung sollte schrittweise durchgeführt werden. Wenn Ihnen der BARF-Rechner zum Beispiel anzeigt, dass statt 30 g Zusatzfett, jetzt 45 g zugegeben werden sollen, so würde man zunächst 3 Tage lang 35 g füttern, dann 3 Tage lang 40 g usw.

Der BARF-Rechner für Welpen ermittelt, ob zusätzliches Fett gegeben werden muss, um die angemessene Menge zu erreichen. Dafür wird der Ausgangsfettgehalt und dem Zielfettgehalt abgefragt. Über diese Einstellung lässt sich der Gesamtfettgehalt im Futterplan regeln.

Was tun bei fettigem Fleisch?

Es kommt vor, dass man Fleisch verfüttern möchte, das von vorn herein wesentlich mehr Fett enthält. Auch das stellt kein Problem dar, denn fettige Fleischsorten können mit mageren gemischt werden. Angenommen, der Händler bietet Fleisch mit 25 % Fett an – zu viel für den Welpen. Gleichzeitig liegen Sorten mit 5 % Fett im Regal. In dem Fall können Sie beide Sorten mischen oder abwechselnd füttern und erreichen somit wieder einen durchschnittlichen Fettgehalt von 15 % (5 % + 25 % = 30 % / 2 = 15 %). Hierbei wird mit Durchschnittswerten gerechnet. Es ist nicht notwendig, den den Plan tagesbasiert neu anzupassen. Der so geschätzte Wert wird im BARF-Rechner als Ausgangsfettgehalt eingetragen. Der Zielfettgehalt wird dann z. B. bei 15 % festgelegt.

Dies hat zur Folge, dass im Rechner kein zusätzliches Fett in den Plan integriert wird. Füttern Sie mageres Fleisch, dann geben Sie einen Ausgangsfettgehalt von beispielsweise 5 oder 15 % an und im Futterplan wird entsprechend Zusatzfett ergänzt, damit die Ration nicht zu mager ist.