Chicorée für Hunde

Chicorée ist auch für Hunde ein äußerst gesunder Wintersalat, der aus der Wurzelzichorie (Gemeine Wegwarte) gezüchtet wurde. Chicorée ist daher mit Löwenzahn, Arnika oder auch der Kornblume verwandt. Menschen setzen die Wurzel der Pflanze schon seit Jahrhunderten in der Küche und der traditionellen Medizin ein. Chicorée hat zahlreiche positive Effekte, darunter antimikrobielle, antiparasitäre, hepatoprotektive und gastroprotektive, antidiabetische, antitumorale, analgetische und entzündungshemmende Wirkungen. Daher kann sich die Fütterung von Chicorée positiv auf Verdauungsbeschwerden wie etwa Sodbrennen oder Leberprobleme auswirken und sogar Arthritisschmerzen lindern. Die enthaltenen Faserstoffe sind außerdem wichtig für die Darmgesundheit von Hunden.
Chicoree für Hunde BARF Rechner

Faserstoffe für das Mikrobiom

Frischer Chicorée besteht zu 68 % aus Inulin (Trockengewicht). Dabei handelt es sich um einen speziellen Faserstoff, der auch als Fruktan oder Fruktooligosaccharid bekannt ist. Hunde können diese speziellen aus kurzen Ketten von Fruktosemolekülen bestehenden Kohlenhydrate nicht verdauen. Sie wirken als Präbiotikum, das heißt, sie ernähren die nützlichen Bakterien im Darm. Diese nützlichen Bakterien spielen eine Rolle bei der Verringerung von Entzündungen, der Bekämpfung schädlicher Bakterien und der Reduktion körpereigener Metaboliten wie z. B. Ammoniak. Somit können die Faserstoffe der Chicoréewurzel die optimale Darmgesundheit auf verschiedene Weise fördern.

Bitterstoffe für die Verdauung

Chicorée enthält zudem Bitterstoffe, allen voran Lactucopicrin. Dieser sekundäre Pflanzenstoff kurbelt die Bildung von Gallensäuren an, was sich positiv auf die Verdauung auswirken kann. Auch Tiere, die zu Sodbrennen neigen, profitieren von diesen Bitterstoffen. Außerdem wurden im Humanbereich bereits anti-entzündliche Effekte sowie positive Effekte gegen neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz festgestellt: In Versuchen haben die Wirkstoffe das Wachstum der Nervenfortsätze gefördert. Neben Bitterstoffen punktet Chicorée auch mit zahlreichen Vitaminen. Er ist reich an Kalium, Folsäure und Zink, liefert auch die Vitamine A, B und C.

Dosierung und mögliche Nebenwirkungen

Chicorée kann bei BARF als Teil des Obst-Gemüse-Mixes eingesetzt werden. Im BARF-Rechner würde man die Wurzel also einfach dem Gemüse-Anteil zuordnen. Auch Hunde, die Fertigfutter bekommen, können von Chicorée profitieren. In dem Fall kann er beispielsweise püriert einem Feuchtfutter untergemengt werden. In der Regel wird Chicorée problemlos vertragen und von Hunden auch gern gefressen. Bei übermäßigem Einsatz kann es jedoch zu Blähungen und weichem Kot führen. Als Teil des Obst-Gemüse-Mixes bei BARF ist das eher nicht relevant, aber es gibt auch Nahrungsergänzungsmittel, die aus Chicorée gewonnen werden. Beispielsweise wird im Handel Inulinpulver aus Chicorée angeboten. Es kann gegen Verstopfung eingesetzt werden, zur Förderung der Darmgesundheit und kann sich sogar bei einer Niereninsuffizienz positiv auswirken. Um Verdauungsproblemen vorzubeugen, sollte das Pulver vorsichtig eingeschlichen werden. Bis zu 0,3 % der Ration werden allerdings in der Regel problemlos vertragen.

 

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