Die Französische Bulldogge ist eine charmante und beliebte Hunderasse mit einem einzigartigen Aussehen und liebenswürdigem Wesen. Mit ihrem kompakten Körperbau, den großen Augen und den charakteristischen Ohren hat sie einen unverwechselbaren Charme. Diese Rasse zeichnet sich durch ihre freundliche, verspielte und anhängliche Natur aus, was sie zu einem ausgezeichneten Familienhund macht. Französische Bulldoggen sind bekannt für ihre Toleranz gegenüber Kindern und anderen Haustieren und können sich gut an unterschiedliche Lebensumstände anpassen. Leider ist sie auch anfällig für bestimmte Krankheiten. Dies liegt an ihrer besonderen Anatomie, die durch Brachyzephalie gekennzeichnet ist. Brachyzephalie bezieht sich auf den verkürzten Schädel und die verkürzte Schnauze dieser Rasse. Diese anatomischen Veränderungen führen zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen, einschließlich Atembeschwerden, Hitzeunverträglichkeit und Verdauungsproblemen. Besonders häufig leiden die Bullys an atopischer Dermatitis, Speiseröhren-, Magen- und Darmentzündungen und Cystinsteinen. Eine gezielte Ernährung kann helfen, diese Krankheiten zu beeinflussen oder sogar zu verhindern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Französische Bulldogge mit der BARF-Methode optimal ernähren können, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu fördern. Grundsätzlich können Französische Bulldoggen ganz normal gebarft werden. Der kostenlose BARF-Rechner kann Ihnen dabei helfen. die Ration zu berechnen. Noch individueller lässt sich eine passende Ration mit der Premium-Variante berechnen. Treten jedoch bestimmte Erkrankungen auf, muss die Ration etwas verändert werden.
Read full storyAtopische Dermatitis
Atopische Dermatitis ist eine chronische Hauterkrankung, die zu Juckreiz, Rötung und Entzündung der Haut führt. Häufig sind Futtermittelallergien der Auslöser. Durch eine ausgewogene BARF-Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, wie sie z.B. in Fischöl vorkommen, kann der Juckreiz gelindert und die Hautgesundheit verbessert werden. Darüber hinaus sollten potenzielle Allergene wie Getreide oder bestimmte Fleischsorten, auf die Hunde häufig allergisch sind (z.B. Rind, Huhn, Pute), vermieden werden. Studien haben außerdem gezeigt, dass Hunde seltener an atopischer Dermatitis erkranken, wenn zum einen die Hündin während der Trächtigkeit roh gefüttert wurde und nicht mit Fertigfutter ernährt wurde. Zum anderen spielt auch die Ernährung des Hundes selbst eine Rolle: Welpen, die mit Rohfutter aufgezogen werden, erkranken im Laufe ihres Lebens ebenfalls seltener an atopischer Dermatitis als Hunde, die Fertigfutter bekamen.
Entzündung der Speiseröhre
Die Französische Bulldogge ist anfällig für Speiseröhrenentzündungen, die durch Sodbrennen und Entzündungen der Schleimhaut gekennzeichnet sind. Manchmal äußert sich das beispielsweise durch exzessives Grasfressen. Eine BARF-Ernährung mit leicht verdaulichen Futtermitteln kann helfen, diese Beschwerden zu reduzieren. Es kann beispielsweise nötig sein, bei solchen Tieren dauerhaft die RFK (rohen fleischigen Knochen) in der BARF-Ration durch ein Knochenmehl zu ersetzen. Die Premium-Variante des BARF-Rechners ermittelt für Sie die notwendige Menge an Knochenmehl. Dadurch wird eine Über- und auch Unterdosierung vermieden. Unterstützend können Bitterstofftinkturen eingesetzt werden, die einerseits die Magensäureproduktion regulieren und andererseits die Muskelspannung (Muskeltonus) am Übergang zwischen Speiseröhre und Magen (Ösophagussphinkter) erhöhen.
Gastritis und Darmentzündung
Gastritis und Darmentzündung sind entzündliche Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, die bei Französischen Bulldoggen häufig auftreten können. Eine BARF-Ernährung, die reich an hochwertigem, leicht verdaulichen Zutaten (möglicherweise muss Pansen weggelassen werden und RFK durch Knochenmehl ersetzt werden – die Premium-Variante des BARF-Rechners ermittelt für Sie die notwendige Menge an Knochenmehl.), gesunden Ballaststofflieferanten und probiotischen Futtermitteln ist, kann die Magen-Darm-Gesundheit unterstützen und gleichzeitig Bestandteile vermeiden, auf die das Tier allergisch reagiert. Zur Unterstützung können auch Zusätze wie Slippery Elm und Eibisch mit kaltem Wasser oder Knochenbrühe als Brei verrührt verabreicht werden.
Cystinsteine
Cystinsteine sind Harnsteine, die aus der Aminosäure Cystin gebildet werden. Eine angepasste BARF-Ernährung kann helfen, die Entstehung von Cystinsteinen zu reduzieren. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, eine moderate Proteinzufuhr und eine Reduzierung von cysteinreichen Lebensmitteln wie Innereien können dabei helfen, das Risiko von Cystinsteinen zu minimieren. Ein solcher Futterplan sollte von einem Ernährungsberater aufgestellt werden.
Die BARF-Ernährung bietet eine natürliche und individuelle Möglichkeit, die Gesundheit der Französischen Bulldogge zu fördern und bestimmte Krankheiten zu beeinflussen oder vorzubeugen. Bei der Fütterung ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse und Empfindlichkeiten der Rasse zu berücksichtigen. Gesunde Bullys können normal gebarft werden, allerdings muss der Futterplan bei den oben genannten Erkrankungen der Tiere etwas angepasst werden. Es wird empfohlen, einen erfahrenen BARF-Berater zu konsultieren, um einen optimalen Ernährungsplan zu erstellen, der auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Französischen Bulldogge zugeschnitten ist.
Hinweis: Bei bestehenden oder akuten Gesundheitsproblemen sollten Sie immer Ihren Tierarzt aufsuchen, um eine professionelle Beratung und Diagnose zu erhalten.